Regionalliga: Kellerduell gegen TuS Koblenz
Kellerduell in der Regionalliga: Die TSG Balingen trifft am Samstag auf TuS Koblenz (14 Uhr, Bizerba Arena).
Drittletzter gegen Letzter: mehr Abstiegskampf geht kaum. In der Regionalliga Südwest hat es die TSG (9 Punkte) mit Koblenz (5) zu tun – beide Mannschaften konnten im bisherigen Saisonverlauf erst einmal gewinnen. Anders formuliert: wer verliert, droht den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld zu verlieren. Es steht sehr viel auf dem Spiel.
Betrachtet man die zurückliegenden beiden Spieltage, so scheinen die Koblenzer das Momentum auf ihrer Seite zu haben. Die TuS, welche ihren einzigen Erfolg gegen das mitbedrohte Schott Mainz einfuhr (2:0), blieb zuletzt zweimal in Folge ungeschlagen – und das gegen Topteams. Zunächst trotzte man dem FC 08 Homburg ein 1:1 ab und kehrte mit demselben Resultat auch vom Gastspiel bei den Offenbacher Kickers zurück. Obendrein gab’s einen 4:0-Sieg im Rheinlandpokal beim tieferklassigen SV Weitersburg.
Die Balinger wiederum hatten vier Mal in Serie das Nachsehen: gegen Homburg (0:3), in Hoffenheim (0:4), gegen Offenbach (2:3) und zuletzt in Fulda (2:6).
Noch ist freilich nichts entschieden, 60 Punkte sind noch zu vergeben in den ausstehenden 20 Spielen. Kein Zweifel besteht, dass für beide Vereine am Samstag die Marschrichtung nur Richtung „Dreier“ gehen kann – für die TSG als Heimverein erst recht, da man in der kommenden Woche noch gegen den Tabellenvorletzten TSV Schott Mainz ran darf.
Ob nun beide Teams eher mit offenem Visier agieren oder ihre erste Prämisse auf der Torabsicherung legen, wird mit Spannung zu beobachten sein. Sowohl Balingen (35 Gegentore) als auch Koblenz (45), so viel steht fest, haben es in dieser Runde ihren Kontrahenten schon zu oft zu einfach gemacht. Demgegenüber ließ die TSG immer wieder aufblitzen, dass man sehr wohl fähig ist, eigene Chancen zu kreieren und Treffer zu erzielen. So haben etwa die aktuell drei bestplatzierten Regionalligisten – die Stuttgarter Kickers, Freiberg und Steinbach – allesamt nur vier Tore mehr erzielt als die Schützlinge von Martin Braun.