Mega-Heimspielwoche: Erst Fellbach, dann Gmünd!

Im württembergischen Pokal-Achtelfinale trifft die TSG Balingen am Dienstag (19 Uhr, Bizerba Arena) auf den Oberliga-Konkurrenten SV Fellbach – dieser ist wie die TSG stark in die neue Runde gestartet.

Im DB regio WFV-Pokal wird es allmählich interessant. Nach den ersten 3 Runden lichten sich die Reihen, es geht Richtung Viertelfinale. Unter den letzten 16 Teams befinden sich mit Balingen und Fellbach zwei Klassenkameraden, die am Dienstag in der Bizerba Arena aufeinanderprallen; für die TSG ist es das erste Heimspiel in diesem Wettbewerb seit 2017!

In der Oberliga hat es die TSG am Samstag (15.30 Uhr, Bizerba Arena) mit dem 1. FC Normannia Gmünd zu tun. Die beiden Vereine kennen sich gut: schon zu gemeinsamen Verbands- und Oberligazeiten hatte man oft miteinander zu tun. Die Strukturen in den Klubs ähneln sich: hier wie dort ist man weit entfernt vom Postulieren hochfliegender Ziele, man setzt auf bodenständige, akribische Arbeit und auf das Heranführen eigener Kräfte an den Leistungsbereich.

Die Gmünder hielten zuletzt den FSV Hollenbach mit 2:1 auf Distanz. Fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang Marvin Gnaase das entscheidende Tor. Für Normannia-Trainer Zlatko Blaskic ein verdienter Sieg: „Wir hätten schon eher den zweiten Treffer machen können“, meint er, „einmal hat ein Tor von uns nicht gezählt – weshalb, weiß wohl nur der Schiri. Selbst die Hollenbacher haben sich gewundert.“

Die TSG Balingen übernahm mit ihrem knappen und hart erkämpften „Dreier“ beim FC Nöttingen (2:1) die Tabellenführung – auch, weil der seitherige Primus 1. CfR Pforzheim beim FV Ravensburg über ein 1:1 nicht hinausgekommen war. „Es war ein sehr reifes Spiel, in welchem Pforzheim mit hoher Ballsicherheit vor allem in der ersten Halbzeit agiert hat“, analysierte der frühere Balinger und jetzige Ravensburger Coach Martin Braun die 90 Minuten. „Wir haben gesehen, dass wir auch gegen Topmannschaften bestehen und punkten können.“

Sein Pforzheimer Pendant Thomas Herbst meinte hingegen, sein Team hätte die Partie für sich entscheiden können. Man habe etliche gute Chancen ungenutzt liegenlassen.

Mutiger als noch bei der 1:4-Niederlage vorige Woche in Balingen sah Philipp Reiter seinen SSV Reutlingen – auch wenn es gegen die SG Großaspach erneut dasselbe Endresultat gab. Der Ex-TSG-ler Jonas Meiser musste dabei verletzt raus, er zog sich eine Blessur am Sprunggelenk zu. „Wir müssen uns noch gedulden, um zu wissen, wohin die Reise geht“, meinte Reitter nach der Heimpleite.

Eine knappe Kiste war das 1:2 zwischen Essingen und Aalen im Ostalb-Derby vor mehr als 1200 Zuschauern. Nach der Begegnung gab’s Ärger mit den Aalener Fans: Eine kleine Gruppe der VfR-Chaoten fiel negativ auf; wieder einmal.

Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen feierte mit dem klaren 3:0 gegen Oberachern seinen ersten Sieg, Mannheim setzte sich knapp gegen Villingens U 23 durch (1:0), Bissingen verlor auch gegen Zuzenhausen (0:2), während sich Backnang und Fellbach nicht auf einen Sieger verständigen konnten. (co)