Ober- und Verbandsliga: Zur Lage in den Klassen
Es geht wieder los. Mit dem Heimspiel gegen den FC Nöttingen biegt die TSG Balingen am 28. Februar auf die Zielgerade der Oberliga-Saison ein. Jetzt schon steht fest: Die Restrunde wird es in sich haben, auch für die U 23 in der Verbandsliga.
Spannung in der Oberliga? Nun denn. Mit der SG Großaspach hat die Klasse bereits einen designierten Meister, angesichts von satten elf Punkten Vorsprung auf die TSG Balingen. Aber, wer weiß? Klar. Die Kräfteverhältnisse dokumentierte der Primus mit seiner sagenhaften Bilanz und einem 6:1-Kantersieg in der Bizerba Arena deutlich.
Vier Siege mehr und drei Niederlagen weniger weißen die Aspacher gegenüber der TSG auf. Überhaupt hat der „Dorfklub“ noch kein einziges Spiel in dieser Saison verloren. Nun liegt es am Tabellenführer und an seinen Verfolgern, am Status Quo zu rütteln, bzw. diesen zu festigen.
Sechs Zähler hinter der TSG postiert sich der VfR Mannheim, der, gewohnt, einmal mehr aufrüstete in der Winterpause. Auch die Quadratestädter haben erst drei Pleiten zu verzeichnen.
Deutlicher hinken der Ex-Zweitligist und bereits entthronte aktuelle WFV-Pokalsieger VfR Aalen sowie der notorisch ambitionierte 1. CfR Pforzheim hinterher. Sollten diese beiden Klubs noch ins Aufstiegsrennen eingreifen? Dann bedürfte es neben eigener Stärke einer gehörigen Schwäche der direkt davor postierten Mannschaften.
Vermeintlich jenseits von Gut und Böse sind Nöttingen, Oberachern, Bissingen und Gmünd platziert. Spätestens ab den nächsten Tabellenplätzen – mit Reutlingen, Hollenbach, Essingen und Backnang – beginnt das Zittern. Villingens „Zweite“ scheint abgeschlagen, von den übrigen Kellerkindern stechen zwei Vereine heraus: Der FV Ravensburg, dem deutlich mehr zugetraut wurde, und der SV Fellbach, der trotz großen personellen Rochaden mehr als ordentlich performt.
In der Verbandsliga geht es erst im März weiter – dann u.a. mit dem Heimspiel unserer U 23 gegen Türkspor Neckarsulm (8. März, 15 Uhr). Wobei wir schon beim Thema sind: Der nächste Balinger Kontrahent ist Tabellenführer, unsere U 23 siegte im Hinspiel bei brütender Hitze mit 1:0, düpierte im bisherigen Saisonverlauf noch den Tabellenzweiten aus Holzhausen, und ist aktuell Zehnter. 21 Punkte sind für unsere TSG, zumal als Aufsteiger, eine Super-Bilanz!
Außer Neckarsulm und Holzhausen wird ernsthaft kein anderer als Meister in Frage kommen. Mindestens 7 Punkte ist das Verfolgerfeld entfernt.
Bemerkenswert, dass mit dem noch jungen FC Esslingen ein Verein im aktuell gesicherten Mittelfeld rangiert; die Nachwuchsarbeit dort und die Aufbauarbeit um Mentor Martin Hägele zahlt sich aus. Der ruhmreiche VfR Heilbronn hingegen, wenn auch eine Neugründung, hinkt den (eigenen) Erwartungen hinterher – eine ebenso spannende Geschichte, weiß man doch um die Ungeduld in dessen Sphären.
Letzter ist der VfL Pfullingen, ausgerechnet jener Klub also, der in den zurückliegenden Jahren mit toller Jugendarbeit und stetem Aufwärtstrend auf sich aufmerksam machte. Für die Echazstädter wie für alle anderen gilt: Noch ist die Runde nicht zu Ende, man wird alles versuchen, um die Ziele zu erreichen.