Oberliga: TSG gegen SSV – ein Rückblick

Das Wort Derby hören sie in Reutlingen nicht so gerne, wenn es um Spiele gegen die TSG Balingen geht.

Dem Gegner zollt man dennoch Respekt – auch wenn die Vergangenheit beider Klubs höchst unterschiedlich verlief.

Als die Balinger noch nicht einmal Linienrichter im damaligen Au-Stadion an der Seitenlinie hatten, spielte der SSV längst schon höherklassig. Reutlingen war und ist eine große Nummer im württembergischen Fußball, selbst in der 2. Bundesliga war man schon zugange.

Wenn wir im Archiv kramen, tauchen seit 2010 immerhin 19 Vergleiche zwischen beiden Vereinen auf. Die Gesamtbilanz spricht leicht für die TSG, die elf Mal gewann. Reutlingen setzte sich sechs Mal durch, nur zwei Partien endeten unentschieden.

Den klarsten Balinger Sieg gab es 2017 im Pokal (4:1), es war kurioserweise zugleich das letzte Heimspiel der TSG in diesem Wettbewerb – bislang. Denn im anstehenden Achtelfinale gegen Fellbach darf man endlich wieder zuhause ran.

Ins Auge sticht ein Reutlinger 7:0-Kantersieg 2012 in Balingen – Trainer beim SSV damals: Murat Isik.

Ein gutes Omen für die Fans: Noch nie endete eine Begegnung zwischen Balingen und Reutlingen torlos. 62 Treffer gab es zwischen TSG und SSV seit 2010 je nach Facon zu bejubeln. Die meisten davon erzielte der Reutlinger Marc Golinski (6), gefolgt vom Balinger Patrick Lauble (4), Angelo Vaccaro, Daniel Schachtschneider (beide SSV) und Matthias Schmitz (TSG/alle 3). Letzterer ist als einer der wenigen noch heute aktiv und führt die TSG am Freitag als Kapitän aufs Feld.