Oberliga: Zum Start gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen

Um Himmels willen: Wer oder was ist eigentlich Calcio Leinfelden-Echterdingen? So oder so ähnlich werden sich manche TSG-ler fragen.

Eines ist vorweg klar: Unser Auftaktgegner verfügt über spielerische, also sportliche, und wirtschaftliche Substanz.

Zu den Anfängen: Der Klub wurde 1974 von italienischen Migranten unter dem Namen „Societa Calcio (SC) Echterdingen“ gegründet und spielte zunächst in einer sogenannten Gastarbeiterliga des Württembergischen Fußballverbandes. Erst zur Saison 1992/93 wurden die Migrantenklubs in den regulären Spielbetrieb integriert.

Calcio agierte zunächst als Kooperationsverein des TV Echterdingen. Da dadurch die sportliche Weiterentwicklung aber stark eingeschränkt war, wurde die Vereinbarung bereits nach kurzer Zeit wieder gelöst. Die Folge daraus: Zur Saison 1994/95 stieg der Verein eigenverantwortlich in den Spielbetrieb ein, 1996 gelang der Aufstieg in die Kreisliga A, 1998 in die Bezirksliga Stuttgart und 2000 erstmals in die Landesliga Württemberg.

Aufstieg in diesem Sommer

2004 benannte man sich in Calcio Leinfelden-Echterdingen um, 2009 und 2014 war man erneut Bezirksligameister. 2016 gelang als Landesligameister der Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg, drei Jahre später erreichte Calcio Leinfelden-Echterdingen das Viertelfinale des Verbandspokals. Nach der Verbandsliga-Vizemeisterschaft 2023/24 und dem Gewinn der Aufstiegsrunde über den südbadischen Vertreter FC Auggen stieg man in diesem Sommer erstmals in die Oberliga Baden-Württemberg auf.

Als Heimspielstätte wird das Sportgelände des TV Echterdingen genutzt. Der Verein verfügt neben der ersten noch über eine zweite Mannschaft, eine Jugendabteilung besteht nicht.