TSG-Versammlung: Straubinger und Sülzle einstimmig gewählt
Kontinuität bei der TSG Balingen: Vereins- und Aufsichtsratsvorsitzender wurden bei der Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.
Große Herausforderungen in einem wirtschaftlich und infrastrukturell gegenüber der Konkurrenz benachteiligten Umfeld hat als Fußball-Viertligist die TSG Balingen Fußball zu meistern. Bei der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung zog der Regionalligist Bilanz. Als einzige Personen standen satzungsgemäß der erste Vorsitzende und der Aufsichtsratsvorsitzende zur Wahl. Eugen Straubinger und Heinrich Sülzle, die bisherigen Amtsinhaber, stellten sich zur Wiederwahl und erhielten jeweils ein einstimmiges Votum.
Sportlich liegt das Aushängeschild, die erste Mannschaft, in leichter Schieflage – und das, obgleich die zurückliegende Spielzeit die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte war: mit Platz 6 in der 4. Liga und dem Sieg im württembergischen Pokalwettbewerb, gleichbedeutend mit dem erstmaligen Einzug in den bundesweiten DFB-Pokal, wo man vor ausverkauftem Haus in Reutlingen dem VfB Stuttgart mit 0:4 unterlag.
„Mittelfristig, dabei bleibt es, wollen wir uns in der Regionalliga etablieren“, meinte Vereinschef Eugen Straubinger bei der Versammlung in der Sülzle-Lounge in der Bizerba-Arena. Aufsichtsratsvorsitzender Heinrich Sülzle schlug in dieselbe Kerbe und tat weitere Ambitionen kund: man dürfe ruhig mal über einen Sportcampus sinnieren, meinte der langjährige TSG-Sponsor.
Machte der Verein, der sich 2020 vom Gesamtverein TSG Balingen abgespalten und selbstständig gemacht hatte, im vorigen Geschäftsjahr noch ein Minus, so rechnet Finanzchef Roland Schmid für die laufende Runde mit einer „schwarzen Null“; auch dank der Einnahmen aus dem DFB-Pokal.
Manche externe, aber durchaus selbstkritisch auch interne Gründe führte Sportvorstand Fabian Kurth bei seiner Bewertung der vom Abstieg bedrohten ersten Mannschaft aus. Dem gesamten U-Bereich, also der Jugend, stellte er ein sehr gutes Zeugnis aus. Auch die neu gegründete Fußballschule „Eyachkicker“ laufe prima an.
Der Balinger Oberbürgermeister Dirk Abel, selbst früher in der Bezirksliga am Ball, outete sich als Fußballfan und signalisierte Unterstützung – etwa bei der dringend benötigten Ertüchtigung des maroden Kunstrasenspielfeldes, dessen Generalüberholung zuletzt immer wieder verschoben worden war.