Regionalliga: Wildes 4:4 – 3x Ferdinand!
Was für ein Spiel! Balingen und Freiberg trennten sich 4:4. Jedes andere Ergebnis war auch möglich.
„Ich habe schon viel erlebt im Fußball, aber das Spiel gehört in die Top ten. Es war für alle ein klasse Match. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt. Als wir nach so einer Halbzeit plötzlich mit 2:3 hinten lagen, habe ich gedacht, das gibt es doch gar nicht. Aber Balingen hat es gut gemacht“, meinte SGV-Coach Roland Seitz hinterher. Auch sein Balinger Kollege Martin Braun war begeistert von der Partie: „So ein gutes Spiel habe ich selten erlebt. In der ersten Halbzeit habe ich mir gedacht, unglaublich, wie gut die Freiberger sind. Wir kommen aber gegen Mannschaften zurück, die eigentlich besser sind.“
Freiberg knüpfte in Balingen in der Anfangsphase an die Leistung der Vorwochen an und lag durch Gerezgiher schon nach 20 Minuten mit 2:0 vorne. Zunächst traf der Freiberger von der rechten Strafraumkante sehenswert in den linken Knick (5.), eine Viertelstunde später schloss er Albericos Hereingabe erfolgreich ab (20.). Von der Heimelf war bis dato nichts zu sehen, Freiberg hätte sogar höher führen können. Nach 39 Minuten kam die Spannung mehr oder weniger aus dem Nichts zurück, weil Pisot im Strafraum einen Schuss mit der Hand blockte. Akkaya nahm sich der Sache an und verkürzte vom Punkt zum 1:2-Pausenstand.
Der Anschlusstreffer entfachte neue Kräfte bei den Platzherren, die kurz nach Wiederanpfiff ausglichen. Dierberger scheiterte nach klasse Einzelaktion noch an Gründemann, den Abpraller nutzte Ferdinand aber zum 2:2 (52.). 120 Sekunden später hatte Kuhn die Gelegenheit zur Balinger Führung, Gründemann hielt aber glänzend. Danach wurde Freiberg wieder stärker. Littmann und Gerezgiher ließen ihre Möglichkeiten aber ungenutzt. In diese Drangphase der Gäste traf Balingen durch Ferdinand zum dritten Mal, der im Anschluss an eine Ecke zur Stelle war (66.). Spätestens jetzt war es ein offener Schlagabtausch. Kuhinja glich nach einem Konter alleine vor Binanzer für Freiberg aus (73.). Zwei Minuten später war es wieder Ferdinand der nach einer Ecke mit seinem dritten Treffer Balingen in Führung brachte. Dann wurde es aus Sicht der Heimelf tragisch, weil Wöhrle ein Gerezgiher-Zuspiel ins Zentrum beim Klärungsversuch ins eigene Tor bugsierte (83.). In den verbleibenden Minuten hatten beide dann noch die Chance auf den Lucky-Punch, der aber nicht mehr gelingen sollte.
Freibergs Trainer Roland Seitz zeigte sich begeistert von der Atmosphäre: „Über 1000 Zuschauer, Klasse-Stimmung, hier ist immer etwas los. Klasse!“
Nächsten Freitag spielt die TSG bei Eintracht Frankfurt 2.