Regionalliga: Samstag-Heimspiel gegen FSV Frankfurt
Zum zweiten Saison-Heimspiel empfängt die TSG Balingen am Samstag den FSV Frankfurt. Anpfiff ist um 14 Uhr in der Bizerba Arena.
Mit den Hessen ist ein Team zu Gast, das zuletzt im DFB-Pokal bundesweit Schlagzeilen lieferte: erst nach Elfmeterschießen zog man gegen Zweitligist Hansa Rostock den Kürzeren. Der Vorjahresfünfte hatte in der Liga zuvor spektakulär Schott Mainz geschlagen: nach dem Treffer zum 1:3 in der 90. (!) Minute drehte man in der Nachspielzeit noch den Spieß komplett um und gewann mit 4:3.
„Mit Platz fünf haben unser Ziel zuletzt weit übertroffen“, resümiert der Frankfurter Sportchef Thomas Brendel. „Nach dem großen Umbruch ist es uns gelungen, eine sehr talentierte junge Mannschaft zusammenzustellen und uns stetig weiterzuentwickeln. Und: Wir hatten einen überragenden Spirit in der Kabine.“
Dass die Erwartungen am Bornheimer Hang steigen, bestätigt Brendel: „Auch unsere eigenen Ansprüche sind gestiegen. Es wäre vermessen, mit Platz 5 unzufrieden zu sein, aber das Maximum ist nie erreicht, solange man Punkte liegen lässt.“ Ziel sei eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte.
Den FSV Frankfurt coacht übrigens der jüngste Trainer der Regionalliga Südwest. Tim Görner, Chefcoach der Hessen, ist erst 27 Jahre alt. Als der Sohn von Vereinspräsident Michael Görner sein Amt im Frühjahr 2022 antrat, war Görner 26. Das führt nun zum seltenen Umstand, dass die FSV-Spieler, beispielsweise der 36-jährige Neuzugang Aziz Bouhaddouz, teils deutlich älter sind als ihr Trainer.
Tim Görner, der zuvor viele Jahre in der Nachwuchsabteilung aktiv war, ist indes ohne Autoritäts- oder Legitimitätsproblem. „Ich bleibe ich selbst und versuche mich nicht künstlich älter oder erfahrener zu machen als ich bin“, sagt er. „Durch Leidenschaft, mein taktisches Fachwissen, und viel Authentizität im Zwischenmenschlichen hatte ich bisher selten Probleme mit älteren oder auch jüngeren Spielern.“