Regionalliga: Trier in Balingen unter Druck
Die TSG Balingen trifft am Samstag auf Eintracht Trier. Anpfiff ist um 14 Uhr.
Mit Trier stellt sich ein ehemaliger Zweitligist in der Bizerba-Arena vor, der 1998 sogar ins DFB-Pokal-Halbfinale gelangt war – um dort nach Elfmeterschießen an Duisburg zu scheitern. Im Endspiel wäre der FC Bayern München der Gegner gewesen.
Die Gegenwart sieht anders aus. Die Eintracht kämpft gegen den Abstieg aus der Regionalliga. Die Trierer belegen mit aktuell 18 Punkten den zweitletzten Tabellenplatz – vor Koblenz und direkt hinter Worms. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt acht Punkte. Anders ausgedrückt: Eintracht Trier ist in Balingen zum Siegen verdammt.
Die TSG Balingen wiederum ist Fünfter und hat den Klassenerhalt längst in der Tasche. Angesichts der volatilen Lage im Fußball im Allgemeinen und in der Regionalliga im Besonderen ist dies ein großer Erfolg. Schon jetzt steht fest, dass die Balinger ihr sechstes Jahr in Folge in der Regionalliga in Angriff nehmen dürfen.
Pokalsieg unter der Woche
Unter der Woche schrieb man zusätzlich Vereinsgeschichte. Mit dem zähen, aber dennoch verdienten 2:1 beim FV Rot-Weiß Weiler (Landesliga) löste die TSG zum dritten Mal ein Ticket für das württembergische Pokalendspiel. Gegner dort ist am 3. Juni der designierte Oberligameister SV Stuttgarter Kickers – der somit praktisch Heimrecht genießt. Denn das Stuttgarter Gazi-Stadion ist vertragsgemäß fixer Finalort; eine entsprechende Vereinbarung hat der Württembergische Fußballverband mit dem Stadioneigner, der Stadt Stuttgart, geschlossen.
Wir informieren baldmöglichst, wie man an Karten für das Endspiel gelangt. Soviel vorab: Mit einem Fassungsvermögen von 11.500 Zuschauern ist das Gazi-Stadion ordentlich dimensioniert und war bis dato bei einem WFV-Pokalspiel noch nie ausverkauft. Zudem stehen beiden Finalisten entsprechende Kontingente zu, die sie über eigene Kanäle vertreiben dürfen. Jeder Fan darf sich also berechtigte Hoffnungen machen, an ein Ticket zu kommen.
In der Liga geht es für die Braun-Schützlinge in der Folge noch zu Wormatia Worms, gegen Hoffenheim und zum Saisonfinale nach Koblenz.