Regionalliga: Balingen am Bieberer Berg
Freitag, Flutlicht, Bieberer Berg: Die TSG Balingen gastiert bei den Offenbacher Kickers.
Gerade diese Spiele sind es, welche die Besonderheit ausmachen: Balingen spielt am Freitag in Offenbach. Und wenn um 19 Uhr der Anpfiff ertönt, werden mehrere tausend Fans die Ränge auf dem Bieberer Berg zum Beben bringen. Zweifelsohne: Ein Highlight für jeden (Amateur-)Fußballer – aus unserer Region erst recht.
Offenbach patzte zuletzt beim Kellerkind VfR Aalen (0:2) und musste die Position als erster Ulm-Jäger vorerst an Homburg (1:0-Erfolg in Fulda) abgeben. Im Nacken sitzt den Kickers der viertplatzierte TSV Steinbach (0:0 in Hoffenheim), der zudem noch ein Nachholspiel bestreiten wird. Nach dem Balingen-Spiel geht es für den OFC, dem als Regionalliga-Dritten neun Punkte auf Tabellenführer SSV Ulm 1846 (später 1:0-Sieg beim Schlusslicht Koblenz durch ein Elfmetertor) fehlt, zum Tabellenzweiten Homburg. Zwischen Homburg, Offenbach und Steinbach liegen zwei, zwischen dem FCH und der TSG drei Punkte. Aus Offenbacher Sicht stehen damit zwei Endspiele im Meisterschaftsrennen an.
„Offenbach hat sich nun selbst unter Zugzwang gesetzt“, sagt der Balinger Trainer Martin Braun. „Für uns ist das ein super interessantes Spiel und ich bin mir sicher, dass wir die kleine Enttäuschung vom Wochenende produktiv machen und alles geben werden, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“
Zuletzt spielte die TSG drei Mal in Folge unentschieden: 0:0 in Fulda, dann jeweils 2:2 in Homburg und gegen Kassel. Vor allem zuletzt war mehr drin. „Es ist schon so, dass mich das Ergebnis diesmal etwas enttäuscht“, meinte Braun nach dem Remis gegen Kassel: sein Team verspielte den Sieg erst auf der Zielgeraden.
Aber: Nicht die Leistung ärgere ihn, stellt der TSG-Coach, der mit dem Auftreten seiner Jungs grundsätzlich einverstanden war, fest. Vielmehr nervte Braun das Deja-vue von Homburg: wieder einen Tick besser als der Gegner, wieder wenig zugelassen, wieder zweifach respektive zweimal geführt, wieder Chancen auf die Entscheidung – und stattdessen: erneut Pech, späte Gegentore und am Ende einen statt dreier Punkte. „Es war sicher nicht das ganz große Spiel von uns, aber wir waren dem Sieg näher“, erklärte Braun.
Nun also Offenbach, denn gegen Walldorf.
Die nächsten Spiele der TSG:
- Freitag (24. März, 19 Uhr): Kickers Offenbach (A)
- Samstag (1. April, 14 Uhr): FC Astoria Walldorf (H)
- Dienstag (4. April, 19 Uhr): VfB Stuttgart 2 (A)
- Samstag (8. April, 14 Uhr): SSV Ulm 1846 (H)