Regionalliga: Kassel kommt – erstes Heimspiel
Nun also erstmals auch daheim: Die TSG Balingen trifft am Samstag (14 Uhr) in der Bizerba-Arena auf den KSV Hessen Kassel.
Schon zwei Mal waren die Balinger nach der Winterpause im Regionalliga-Einsatz – und sie nahmen sowohl aus Fulda (Endstand 0:0) als auch aus Homburg (2:2) jeweils einen Zähler mit nach Hause. Somit festigte und bestätigte die TSG nicht nur ihre Platzierung im Spitzenfeld der Klasse, sondern man unterstrich mit den Resultaten und den Leistungen auch, dass man sich gut für die zweite Saisonhälfte vorbereitet hat.
Trainer Martin Braun musste in beiden Partien einige Akteure wegen Verletzungen und Sperren ersetzen; nicht weiter ungewöhnlich in dieser Phase und erst recht nicht in dieser Liga. Gleichwohl erstaunt, dass der Gesamtkader die Ausfälle sehr gut kompensieren konnte. Auch diesmal wird mit Leander Vochatzer, der in Homburg gelb-rot sah, ein Spieler gesperrt sein.
Der KSV Hessen Kassel – ein Nachfolger des FC Hessen Kassel, der seinerseits einst den „alten“ KSV Hessen Kassel gefolgt war – trägt jede Menge Tradition in sich. Der „alte“ KSV Hessen spielte zwischen 1980 und 1990 acht Jahre lang in der 2. Bundesliga und verpasste mehrfach knapp den Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem Konkurs 1993 wurde der inoffizielle Nachfolger FC Hessen gegründet, der Ende 1997 ebenfalls in Konkurs ging und aus dem Vereinsregister gelöscht wurde.
Damm – der Dauerbrenner!
Kassel-Trainer Tobias Damm, seit 2010 im Amt, ist übrigens der Rekord-Übungsleiter in der Regionalliga – so lange wie er ist kein aktueller Kollege im Amt. Der frühere Bundesligastürmer belegt mit seinem Team derzeit den zwöften Tabellenplatz. Jedoch haben die Hessen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Im Saisonverlauf arbeitete der KSV erfolgreich an einem besseren Abwehrverhalten, wie Damm vor dem Gastspiel in Balingen feststellt: „Wir haben uns in der Defensive stabilisiert. Am Anfang der Saison haben wir sehr einfache Gegentore kassiert“, erklärt er. Außerdem habe man im Spiel nach vorne eine Veränderung vorgenommen: „Wir haben jetzt viele Situationen, die zu Flanken führen und eine gute Besetzung im Strafraum. Das wollen wir weiter vorantreiben.“
Trotz vieler guten Kasseler Spiele in den letzten Wochen steht der KSV Hessen nur knapp über der Abstiegszone. Deshalb glaubt Trainer Tobias Damm, „dass es bis zum Schluss eine enge Geschichte bleiben wird“.