Im Gespräch mit: Denis Epstein
Ex-Profi, Flügelstürmer, ne Kölsche Jung: Denis Epstein ist viel herumgekommen und in Balingen sesshaft geworden. Als Cheftrainer der U 23 und als Sportlicher Leiter (U 15 bis U 23, Koordinator für den Nachwuchs-Leistungsbereich) bringt sich Denis auch nach seiner Spielerkarriere sehr aktiv in den Verein ein.
Wir unterhielten uns mit Denis Epstein – und danken ihm für seine Antworten!
Denis, als Trainer der U 23 und als Koordinator für den Nachwuchs-Leistungsbereich bist du doppelt gefordert. Wie gelingt es, alle Aufgaben unter einen Hut zu bringen?
Es ist natürlich eine Doppelbelastung. Und es war zuletzt auch meine erste Saison in dieser Position als Verantwortlicher. Aber in der Zusammenarbeit mit Henry Seeger klappt das alles sehr gut. Ich konnte Erfahrungen sammeln und werde diese in der neuen Saison umsetzen.
Ein Blick zurück auf die Saison der U 23. Wie fällt dein Fazit aus?
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Wir haben 9 A Jugendspieler integriert, die sich auch sofort in der Mannschaft wohl gefühlt haben. Dazu haben wir 3 Spieler an die erste Mannschaft abgegeben im Winter; das zeichnet unsere gute Arbeit aus.
Unsere U 19 stieg zuletzt nicht auf, die U 17 hingegen ab. Woran hat es gelegen?
Nüchtern betrachtet war es natürlich zu wenig für den Aufwand, der betrieben wurde in der U19 und in der U17. Trotzdem darf man nicht rein die Tabelle im Auge haben. Gerade die U17 hat sich zum Ende gesteigert, auch wenn nichts Zählbares herauskam. Dennoch behalten wir natürlich die Entwicklung der einzelnen Spieler im Auge.
Mit welchen Vorstellungen schickst du den Leistungsbereich in die neue Runde?
Auf längere Sicht müssen unsere Mannschaften natürlich aufsteigen. Wir haben mit Giuseppe Perrino einen neuen U18 Trainer . Ingo Weil wird die U19 übernehmen . Ich glaube, dass wir insgesamt sehr gut aufgestellt sind in der neuen Saison.
Immer wieder werden die bescheidenen Trainingsmöglichkeiten in Balingen als Standortnachteil genannt. Wie kann Abhilfe geschaffen werden?
Unsere Möglichkeiten sind nicht optimal, da müssen wir nicht lange drumrum reden. Trotzdem haben wir mit Endingen, Engstlatt, dem Längenfeld-Kunstrasen und nun auch in Zillhausen genügend Plätze, auf denen wir trainieren können.
Als langjähriger, international erfahrener und renommierter Profifußballer hast du schon viele Eindrücke sammeln können. Was zeichnet deiner Meinung nach die TSG Balingen aus?
Ich komme aus einem Bereich, in dem es jahrelang nur um Geld ging. Es war sich jeder selbst der nächste. Das ist bei der TSG anders. Hier sind ehrenamtliche Helfer, die dem Verein sehr eng verbunden sind. Spieler aus der Region, Firmen aus der Region: das Das imponiert mir. Wenn man dann noch sieht, dass die erste Mannschaft sich mit den vorhandenen Mitteln seit Jahren in der Regionalliga hält, zeigt es mir, dass wir vieles richtig machen.