Regionalliga: TSG siegt in Aalen 2:1
Auftakt nach Maß: Die TSG Balingen startete mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg beim VfR Aalen in die Regionalliga-Restrunde.
Ein Spiel – viele Geschichten.
Zum einen: fünf Mal begegneten sich Balingen und Aalen bislang in der Regionalliga. Fünf Mal hieß der Sieger: TSG.
Oder: Jonas Meiser kam, sah und siegte. Der Neuzugang (zuvor SG Großaspach) tütete mit seinem Treffer den „Dreier“ ein.
Auch: Zum fünften Mal düpierte das Amateur- das Profitum, zumindest auf Balingen und Aalen bezogen. Man beachte: Noch in dieser Woche engagierte der VfR einen professionellen Physiotherapeuten aus Osteuropa. Von den Spielertransfers vor und während der Saison ganz abgesehen.
Das Spiel
Auf der Ostalb entwickelte sich vom Start weg auf leicht schneebedecktem, aber doch ganz ordentlich zu bespielendem Untergrund ein interessantes, weil kurzweiliges, ausgeglichenes und von beiden Mannschaften engagiert geführtes Duell. Jedes Team hatte seine guten Phasen.
Unterm Strich mag der Balinger Sieg in Ordnung gehen – über ein Remis hätte sich die TSG freilich nicht beschweren können. Dass der VfR die drei Zähler an sich reißt, hätte hingegen eines anderen Verlaufs und einer anderen Performance bedurft.
Für die TSG traf Kaan Akkaya nach sauberem Curda-Zuspiel vor der Pause zum 0:1, Aalen glich durch Tim Schmidt, der nach einstudierter VfR-Standardvariante einnetzte, durchaus verdient aus – ehe, wie erwähnt, Jonas Meiser mit sattem Dropkick auf 1:2 stellte.
Aalen undiszipliniert
Der Niederlage nicht genug: Zwei Rote Karten gab’s für den VfR obendrein. Torschütze Schmidt sah nach hartem Einsteigen (offene Sohle) gegen Akkaya den roten Karton, wenig später musste Aalens Trainer Uwe Wolf auf die Tribüne. Er hatte, zuvor verwarnt, den Ball nicht direkt ins Spielgeschehen zurück gegeben. Bewegtbilder stützen die von VfR-Seite kräftig monierten Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes.
Jetzt: Heimspiel gegen den FC Gießen
Für die TSG gilt: weiter, immer weiter. Wir geben niemals auf! Die nächste Aufgabe ist ebenso reizvoll: Am Samstag, 19. Februar, trifft man in der Bizerba-Arena auf den FC Gießen. Spielbeginn ist um 14 Uhr. Wir freuen uns – auch angesichts der gelockerten Bestimmungen und mit Blick auf die positive Ergebnisvorlage (Aalen!) auf zahlreiche Zuschauer und lautstarke Unterstützer.
Tickets sind online bereits jetzt verfügbar – natürlich gibt es auch eine Tageskasse.
Update
Die Pressekonferenz nach dem Aalen-Spiel ist mehr als sehens- und hörenswert, entbehrt sie nicht mancher Groteske.
Etwa: VfR-Trainer Uwe Wolf rechtfertigt die Niederlage am Platzverweis für seinen Spieler, stellt im selben Zusammenhang die Altersregel für die Unparteiischen in Frage und bezeichnet den Referee als „Schulerbub“. Ohne diese Rote Karte hätte seine Mannschaft nie und nimmer verloren, so Wolfs Fazit. Ob sie gewonnen hätte? Diese Frage wurde nicht gestellt. Von ihm entsprechend auch nicht beantwortet.
Unser Medienpartner ZOLLERN-ALB-KURIER berichtet: